| Europäisches Katastrophenschutzverfahren

Europäische Union aktiviert Katastrophenschutzverfahren in zwei Ländern

Aufgrund der schweren Überschwemmungen und Erdrutsche in Bosnien-Herzegowina hat die Europäische Union am 6. Oktober 2024 ihr Katastrophenschutzverfahren aktiviert und Such- bzw. Rettungsteams in das Land entsendet. Außerdem wurden Hilfsgüter geschickt, um die Ersthelfer vor Ort zu unterstützen.
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An der Mission haben sich Kroatien, Slowenien, Montenegro und Serbien beteiligt und entsprechende Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt. Aus Albanien, Ungarn, Montenegro, Rumänien und der Türkei sind Hilfsgüter eingetroffen. Satellitenbilder des Copernicus-Systems wurden den örtlichen Behörden zur Verfügung gestellt, um ihnen bei der Bewertung der entstandenen Schäden und Koordinierung der Mission zu helfen.

Auch im Libanon wurde das Katastrophenschutzverfahren ausgelöst. Zum einen werden seit letzter Woche Hilfsgüter aus Spanien, der Slowakei, Polen, Frankreich und Belgien nach Beirut transportiert. Zum anderen soll durch das Verfahren eine sichere Ausreise von EU-Bürgerinnen und Bürgern aus Beirut gesichert werden. Es wurden bereits 665 Personen (Stand 06.10.24) aus dem betroffenen Gebiet befördert. An der Mission sind die Niederlande, Italien und Kroatien beteiligt. Zur weiteren Unterstützung hat die Europäische Union außerdem am 9. Oktober 2024 eine humanitäre Luftbrücke eingerichtet, um Hygieneartikel, Decken und Notunterkünfte bereitzustellen. Der erste von insgesamt drei Flügen soll Beirut am 11. Oktober 2024 erreichen. (YA)

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