Durch die Zinssenkung wird sich der Zinssatz für die Einlagefazilität auf 3,25 Prozent, für Hauptrefinanzierungsgeschäfte auf 3,4 Prozent und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 3,65 Prozent belaufen.
Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) korrigierte eine erste vorläufige Schätzung von 1,8 Prozent; die Inflation im Euroraum lag im September bei nur 1,7 Prozent. Es handelt sich dabei um die niedrigste Inflationsrate seit der Pandemie. Ziel der EZB ist weiterhin, für eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zu sorgen. Je nach Land sind die Inflationsraten aber noch sehr unterschiedlich: Die höchsten Raten im Euroraum haben Belgien mit 4,3 Prozent und die Niederlande mit 3,3 Prozent. Am niedrigsten liegt die Inflation in Irland mit null Prozent. Der Wert für Deutschland beträgt 1,8 Prozent. Die vollständigen Zahlen sind hier abrufbar.
Allerdings bereitet die EZB die Marktteilnehmer bereits darauf vor, dass die Inflationsraten im letzten Quartal des Jahres 2024 wieder höher ausfallen könnten. Dies hänge mit einem sogenannten statistischen Basiseffekt zusammen: Im vergangenen Jahr war die Energie im Herbst deutlich günstiger geworden, entsprechend höher dürften in diesem Jahr im November und Dezember im Jahresvergleich die Preissteigerungsraten ausfallen.
Die vollständige Mitteilung der EZB können Sie hier einsehen. (YA)