Der sog. Einlagezins liegt nun bei 3,5 Prozent. Wegen einer technischen Umstellung sanken die beiden weiteren Leitzinssätze, der Hauptrefinanzierungssatz und der Spitzenrefinanzierungssatz, etwas stärker – um jeweils 0,6 Prozentpunkte. Der Hauptrefinanzierungssatz sinkt auf 3,65 Prozent (bisher: 4,25 Prozent) und der Spitzenrefinanzierungssatz auf 3,90 Prozent (4,50 Prozent).
Ersten Schätzungen zufolge lag die Inflationsrate der Eurozone im August 2024 bei 2,2 Prozent und sank damit knapp im Vergleich zum Juli 2024 (2,6 Prozent). Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) am 18. September 2024 veröffentlichte. In der Europäischen Union lag die Inflation bei 2,4 Prozent, gegenüber 2,8 Prozent im Juli.
Die niedrigsten Raten wurden in Litauen (0,8 Prozent), Lettland (0,9 Prozent), Irland, Slowenien und Finnland (jeweils 1,1 Prozent) beobachtet, während die höchsten Raten in Rumänien (5,3 Prozent), Belgien (4,3 Prozent) und Polen (4,0 Prozent) verzeichnet wurden. Schwach war der Preisanstieg in Italien (1,2 Prozent), moderat in Deutschland (2,0 Prozent) und Frankreich (2,2 Prozent), und etwas stärker in Spanien (2,4 Prozent). Im August trugen Dienstleistungen (+1,88 Prozentpunkte), Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak (+0,46 Pp.) am stärksten zur Inflation bei.
Die Europäische Zentralbank strebt eine mittelfristige Inflationsrate von zwei Prozent an. Zu weiteren Zinsschritten hält sie sich bedeckt.
Die Mitteilung der Europäischen Zentralbank können Sie hier einsehen, die Mittelung von Eurostat hier. (YA)