Mehr als eine Million lokaler und regionaler Mandatsträgerinnen und Mandatsträger setzen sich überall in der EU dafür ein, den Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Anlässlich der Gründung des Europäischen Ausschusses der Regionen vor 30 Jahren findet das 10. Europäische Gipfeltreffen der Regionen und Städte statt, um deren Engagement für ein stärkeres, gerechteres und widerstandsfähigeres Europa zu bekräftigen.
Neben der Erfüllung ihrer Verpflichtungen auf nationaler Ebene setzen die Regionen und Städte mehr als 70% der EU-Rechtsvorschriften um. Die Bürgerinnen und Bürger vertrauen ihnen die kollektive Verwaltung von jährlich mehr als drei Billionen Euro für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen sowie mehr als der Hälfte aller öffentlichen Investitionen in der Union an. Von den subnationalen Gebietskörperschaften wird jedoch immer mehr verlangt. Die Klimakrise, der digitale Wandel, soziale Ungleichheiten, der demografische Wandel und die Migration üben in Verbindung mit zunehmenden geopolitischen Spannungen erheblichen Druck auf die Ressourcen aus, die benötigt werden, um auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzugehen.
2024 ist das bislang gewaltigste Wahljahr in der Geschichte der EU. Hunderte Millionen von Bürgerinnen und Bürgern werden nicht nur das Europäische Parlament, sondern auch zahlreiche Kommunal- und Regionalvertretungen sowie nationale Parlamente wählen. Das AdR Summit will eine Zukunftsvision für ein stärkeres, gerechteres und widerstandsfähigeres Europa entwerfen.
Das 10. Gipfeltreffen der Regionen und Städte wird vom Europäischen Ausschuss der Regionen in Zusammenarbeit mit der Wallonischen Region und dem belgischen Ratsvorsitz der Europäischen Union veranstaltet. Es soll neue Perspektiven für Themen bieten, die den Menschen am Herzen liegen: Demokratie, nachhaltige Entwicklung, die Zukunft der Europäischen Union und ihre Erweiterung, die notwendige Gewährleistung des sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalts und die Bewältigung der Folgen des Krieges gegen die Ukraine. Dabei sollen globale Herausforderungen thematisiert und dazu unterschiedliche Perspektiven aus der ganzen Welt zusammengeführt werden. (CD)