Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Bedingungen wird als mindestens notwendig erachtet, um irreversible Klimafolgen auf ein akzeptables Niveau zu begrenzen.
Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen haben bereits heute deutlich zugenommen. Extremwettereignisse und neue Wärmerekorde schädigen nicht nur Ökosysteme, sondern erschweren auch die Sicherung grundlegender Bedürfnisse des Menschen. So wirken sich Klimaänderungen beispielsweise negativ auf Ernährungssicherheit und Wasserversorgung aus. Aber auch in gemäßigten Klimazonen führen z. B. Starkregenereignisse zu hohen Schäden. Vor diesem Hintergrund sind auch klimabedingte Verschärfungen von sozialen Ungleichheiten sowie Verteilungskämpfe innerhalb und zwischen Gesellschaften möglich.
Der Klimawandel kann als „Verstärker“ bestehender Problemlagen und damit verbundener Ressourcenkonflikte betrachtet werden, was ihn auch zu einem globalen Sicherheitsproblem macht, insbesondere in Regionen und Ländern mit schwacher Anpassungskapazität. (MF)
Der Europäische Klimabericht 2023 ist hier abrufbar: https://climate.copernicus.eu/esotc/2023