Das Europäische Komitee für Normung (CEN) hat am 19. Mai 2021 im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen ein Gesundheits- und Sicherheitsprotokoll mit Anforderungen und Empfehlungen für Tourismusunternehmen veröffentlicht, auf dessen Basis die Mitgliedstaaten ein neues Sicherheitssiegel vergeben können. Hintergrund sind die schrittweisen Lockerungen der COVID-19-Maßnahmen und die Notwendigkeit, weiterhin für Gesundheit und Sicherheit sorgen.
Die Tourismusbranche ist der Sektor, der wirtschaftlich von der Pandemie am stärksten betroffen ist und in dem es folglich zu erheblichen Einnahmeverlusten gekommen ist. Das europäische COVID-19-Sicherheitslabel für den Tourismus soll den Tourismusunternehmen helfen, die Sicherheit der Gäste vor der Sommersaison zu gewährleisten und so das Vertrauen von Reisenden, Anwohnern und Beschäftigten in den Tourismussektor stärken.
In der im März 2021 veröffentlichten Mitteilung „Ein gemeinsamer Weg zu einer sicheren und nachhaltigen Wiedereröffnung“ hat die Kommission das Europäische Komitee für Normung aufgefordert, eine solche Normungsinitiative als Grundlage für Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle für den Tourismussektor noch vor dem Sommer vorzubereiten. Das Protokoll wurde auf internationaler Ebene von der Internationalen Normungsorganisation ISO entwickelt und ist nun vom CEN genehmigt und ergänzt worden.
Die touristischen Einrichtungen, die von dem Siegel profitieren möchten, werden ermutigt, die verschiedenen EU-Fördermöglichkeiten für den Tourismus zu nutzen, um die potenziellen Kosten für die Umsetzung des Siegels zu decken. (UV)