Kritische Rohstoffe sind der Schlüssel für den grünen und digitalen Wandel. Die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit diesen Rohstoffen wird für die Zukunft Europas entscheidend sein. Derzeit ist die EU bei einer Reihe kritischer Rohstoffe in hohem Maße von konzentrierten Lieferquellen aus einigen wenigen Drittländern abhängig. Nach den derzeitigen Prognosen wird die weltweite Nachfrage nach einigen kritischen Rohstoffen wie seltene Erden und Lithium bald das weltweite Angebot übersteigen. Infolgedessen unternehmen andere führende Volkswirtschaften strategisch Bemühungen, um eine durchgängige Versorgung sicherzustellen. Das wiederum wird die Nachfrage weiter erhöhen. Der EU fehlen derzeit die Instrumente, um die daraus resultierenden strukturellen Versorgungsrisiken zu minimieren.
In dem Gesetzesvorschlag sollen insbesondere die Themen Diversifizierung der Bezugsquellen, ungenutztes Potenzial innerhalb der EU, Überwachungs- und Risikomanagementkapazitäten, nachteilige soziale und ökologische Auswirkungen, rechtliche Rahmenbedingungen zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft und Forschung und Innovation adressiert werden. Alle Interessierten sind eingeladen Input im Rahmen der Konsultation einzuspeisen. Relevante Gruppen sind Bürgerinnen und Bürger, nationale Behörden, die für Rohstoffe zuständig sind, Nichtregierungsorganisationen, Verbände, Unternehmen und Fachleute.
Beitrage können bis zum 25. November auf der Internetseite der Kommission zur Konsultation zum europäisches Gesetz über kritische Rohstoffe eingereicht werden. (UV)