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Europäisches Parlament stimmt für entwaldungsfreie Lieferketten

Das Europäische Parlament hat für die Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten gestimmt, die die Risiken der Entwaldung weltweit verringern soll.
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Von 1990 bis 2020 wurden laut EU Waldflächen abgeholzt, die größer waren als die Fläche der EU, wobei der Verbrauch in der EU für rund 10 Prozent der Verluste verantwortlich ist. Die neuen Regeln gelten für Holz, Holzkohle, Kaffee, Kakao, Kautschuk, Palmöl, Rinder, Soja und Druckerzeugnisse. Ferner sollen die Unternehmen nachweisen müssen, dass diese Produkte den einschlägigen Rechtsvorschriften des Erzeugerlandes entsprechen. Damit gelten Menschenrechte und die Rechte indigener Völker als zusätzliche Anforderungen.

Händler müssen ab spätestens 2025 dokumentieren, wo die genannten Importwaren herkommen. Beginnend bei der Quelle, also beim Anbau, muss nachgewiesen werden, dass für das Produkt kein Baum gefällt wurde.

Der Text muss nun auch vom Rat förmlich gebilligt werden. Anschließend wird er im Amtsblatt der EU veröffentlicht und 20 Tage später tritt er in Kraft. (MF)

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