| Geldpolitik

EZB-Präsidentin stellt sich Fragen des Europäischen Parlaments

Am 25. September 2023 war die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, zu Gast im Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments (EP), um sich den Fragen der Abgeordneten zu den geldpolitischen Beschlüssen der Bank vom 14. September 2023 zu stellen. In ihrer Eröffnungsrede bekräftigte sie, dass die Erhöhungen der Leitzinsen einen wesentlichen Beitrag zur rechtzeitigen Rückkehr der Inflationsrate zum angestrebten Zielwert von zwei Prozent leisten. Des Weiteren betonte die EZB-Präsidentin, dass die Leitzinsen so lange wie nötig auf einem restriktiven Niveau festgesetzt würden.
Euro Zeichen vor dem EZB-Gebäude in Frankfurt
©pixabay

Einige Abgeordnete waren der Auffassung, dass es sich um eine angebotsbedingte Inflation handelt und dass folglich die Zinserhöhungen dem Wirtschaftswachstum schaden würden. Frau Lagarde räumte zwar ein, dass ein Teil der Inflation angebotsbedingt sei, dennoch verteidigte sie die Zinspolitik der EZB. Sie machte deutlich, dass die EZB derzeit nicht plane, die Zinsen zu senken, um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen.

Präsidentin Lagarde stellte sich zudem einigen Fragen bezüglich der Reform des Rahmens für die wirtschaftspolitische Steuerung. Sie hoffe, dass bis Ende des Jahres in Rat und Parlament eine Einigung über die neuen Regeln erzielt werde. Des Weiteren wurden Fragen der Abgeordneten zu den Themen digitaler Euro und überschüssige Liquidität in dem europäischen Bankensektor von der EZB-Präsidentin beantwortet.

Die Pressemitteilung des Europäischen Parlaments finden Sie hier. (AR/VS)

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