Im Rahmen des neuen Pilotprogramms der EU „Afrikanische Forschungsinitiative für wissenschaftliche Exzellenz – ARISE“ sollen Forscherinnen und Forscher in Afrika mit insgesamt 25 Mio. Euro gefördert werden. Als Ergebnis eines über den kontinentweiten offenen Wettbewerbs werden mithilfe des am 9. Dezember 2020 gestarteten Programms 40 Forscherinnen und Forscher mit bis zu 500.000 Euro über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren gefördert.
Als Vorbild dient das Fördermodell des Europäischen Forschungsrats (ERC): ARISE wird Forscherinnen und Forscher mit zwei- bis siebenjähriger Berufserfahrung im Anschluss an ihre Promotion fördern. Sie sollen damit in die Lage versetzt werden, ihre eigenen unabhängigen Forschungsteams und -projekte aufzubauen. Wissenschaftliche Exzellenz ist, so eine Mitteilung der Kommission, das alleinige Auswahlkriterium. Unter der „strategischen Leitung“ der Europäischen Union und der Afrikanischen Union, so die Kommission, wird ARISE von der Afrikanischen Akademie der Wissenschaften (AAS) durchgeführt werden. Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen soll Anfang 2021 veröffentlicht werden.
In Zusammenarbeit mit der Tony-Elumelu-Stiftung (TEF) will die EU zudem mehr als 2.500 afrikanischen Unternehmerinnen Zugang zu Finanzmitteln bzw. Risikokapitalinvestitionen verschaffen. Hierfür stehen insgesamt 20 Mio. Euro zur Verfügung. (MK)
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_20_2324
https://ec.europa.eu/germany/news/20201209-eu-afrika-partnerschaft_de