| Forschung & Gesundheit

Förderung von Resilienz: Expertengespräch in der Landesvertretung in Brüssel

Bei der zweiten „Resilience Lunch Break“ am 21. Juni 2022 diskutierten Cassie Redlich, Regionalbüro der WHO für Europa, und Michael Teutsch, Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission, mit Prof. Dr. Anne-Laura van Harmelen, Universität Leiden, über den gesamtgesellschaftlichen Gewinn der frühen Förderung von Resilienz bei Kindern und Jugendlichen. Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rhein-land-Pfalz leitete in die Veranstaltung ein. Moderiert wurde das Event von Prof. Dr. Raffael Kalisch, Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR), Mainz.

Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rhein-land-Pfalz leitete in die Veranstaltung ein. Moderiert wurde das Event von Prof. Dr. Raffael Kalisch, Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR), Mainz. 


Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Resilience Lunch Breaks“ suchen international renommierte Forscherinnen und Forscher den direkten Austausch mit Experten aus Politik und Gesellschaft und dem Publikum. Die Reihe will ein Forum für den Austausch zwischen Forschung, Zivilgesellschaft und Politik bieten, aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen und die hohe Bedeutung der psychischen Resilienz in der Gesellschaft und als Thema von Forschung und Gesundheitspolitik zeigen.

In welchen Themenbereichen und mit welcher Zielrichtung findet Resilienzforschung statt? Welche gesellschaftliche Relevanz hat sie? Wie und in welchen Politikbereichen können die Ergebnisse der Resilienzforschung auch auf europäischer Ebene Anwendung finden? Welche Voraussetzungen brauchen die Forscherinnen und Forscher in diesem Bereich – und welche Unterstützung? Das sind nur einige der Fragen, die diese gemeinsamen Mittagspausen zum Thema Resilienz aufgreifen wollen.

Die „Resilience Lunch Breaks“ werden in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Partnern von der International Resilience Alliance (intresa), dem Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) in Mainz und der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz bei der EU organisiert. Der Fokus der aktuellen Veranstaltung lag auf der Resilienz von Kindern und Jugendlichen. Nach einem gelungenen Online-Auftakt im Februar dieses Jahres fand die Veranstaltung jetzt erstmals in Präsenz in der Vertretung des Landes bei der EU in Brüssel statt. Die nächste Veranstaltung der Reihe wird im November 2022 stattfinden und soll sich mit dem Thema „Traumata“ beschäftigen.

Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) hat sich die Erforschung der Resilienz zum Ziel gesetzt: Resilienz wird hier verstanden als Fähigkeit zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung psychischer Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensereignissen. Die zentralen Anliegen des LIR sind es, Resilienzmechanismen neurowissenschaftlich zu verstehen, entsprechende Interventionen zur Förderung von Resilienz zu entwickeln und darauf hinzuwirken, Lebens- und Arbeitsumfelder so zu verändern, dass Resilienz gestärkt wird. Es ist europaweit das erste Zentrum seiner Art. (MK)

Teilen

Zurück