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Forschungsminister der EU tagen in Brüssel

Wissenschaftliches Publizieren, Herausforderungen der globalen Forschungszusammenarbeit und das Phänomen des Wissenschaftsleugnens standen im Mittelpunkt des Rates am 23. Mai 2023.
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In seinen Schlussfolgerungen zum Thema „Wege des hochwertigen, transparenten, offenen, vertrauenswürdigen und fairen wissenschaftlichen Publizierens“ fordert der Rat einen sofortigen und uneingeschränkten freien Zugang zu Veröffentlichungen von Ergebnissen aus mit öffentlichen Mitteln finanzierter Forschung. Diesbezüglich fordert er die Kommission und die Mitgliedstaaten neben anderem dazu auf, ein gemeinnütziges Open-Access-Modell des wissenschaftlichen Publizierens in unterschiedlichen Formaten zu unterstützen und schlägt vor, das Open-Science-Monitoring in den Überwachungsmechanismus des Europäischen Forschungsraums (ERA) zu integrieren.

Weiterhin erörterten die für Forschung zuständigen EU-Ministerinnen und -Minister auf Basis einer Vorlage des schwedischen Ratsvorsitzes wie die globale Forschungszusammenarbeit so ausgestaltet werden kann, dass einerseits der Austausch von Wissen gefördert auf der anderen Seite jedoch schädliche Einflussnahme verhindert und die Interessen und Werte der EU geschützt werden. Im Rahmen eines informellen Mittagessens tauschten sich die Ministerinnen und Minister zudem über das Thema Wissenschaftsleugnung – die Ablehnung oder Leugnung unstrittigen Wissens durch Personen, Gruppen oder Organisationen – aus.

Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren Informationen zum „Seal of Excellence“, einem Gütesiegel für grundsätzlich förderfähige Projekte, für die im Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa jedoch kein Budget mehr zur Verfügung steht, sowie die Bewerbung Roms um die Ausrichtung der EXPO 2030 und die Schwerpunkte der spanischen Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr. (MK)

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