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Fortschrittsbericht zeigt Maßnahmen und Herausforderungen für Cybersicherheit von 5G-Netzen

Die EU-Mitgliedstaaten haben gemeinsam mit der Europäischen Kommission (KOM) und der EU-Agentur für Cybersicherheit ENISA einen zweiten Fortschrittsbericht über die Umsetzung der EU-Toolbox für die Cybersicherheit von 5G-Netzen veröffentlicht. Der Bericht enthält Empfehlungen an die Mitgliedstaaten zur Risikominimierung, darunter die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen, die Beschränkung von Anbietern mit hohem Risiko und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für den Zugang von „Managed Service Providern“.
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Aus dem Bericht geht hervor, dass 24 Mitgliedstaaten legislative Maßnahmen zur Bewertung von Anbietern und zur Verhängung von Beschränkungen für Anbieter mit hohem Risiko erlassen haben oder vorbereiten. Zehn Mitgliedstaaten haben solche Beschränkungen bereits verhängt, während drei weitere Staaten dabei sind, entsprechende nationale Rechtsvorschriften umzusetzen.

EU- Binnenmarktkommissar Thierry Breton betonte, dass die Umsetzung zu langsam verlaufe und daher ein großes Sicherheitsrisiko für die Union darstelle. Er begrüßte die Entscheidung einiger Mitgliedstaaten, den Einsatz von Huawei und ZTE in ihren 5G-Netzen einzuschränken oder ganz auszuschließen. Dies sei gerechtfertigt und stehe im Einklang mit der Toolbox. Die KOM wird ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Unternehmenskommunikation in Mobilfunknetzen von Huawei und ZTE nicht gefährdet wird.

Die EU-Toolbox für 5G-Cybersicherheit wurde im Januar 2020 veröffentlicht und enthält strategische und technische Maßnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit von 5G-Netzen. Ein erster Fortschrittsbericht wurde im Juli 2020 veröffentlicht. Der Europäische Rechnungshof hat in einem Sonderbericht im Januar 2022 Fortschritte und Unterschiede bei der Umsetzung der Toolbox festgestellt. (PT)

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