Die beiden Minister haben einen Arbeitsplan entwickelt, laut dem ab 2028 klimaneutraler („grüner“) Wasserstoff von Dänemark nach Schleswig-Holstein ins deutsche Energienetz fließen soll. Dänemark habe das Potenzial, um so viel Wasserstoff zu produzieren, dass auch der Export möglich sei, so Habeck.
Bei klimaneutralem Wasserstoff handelt es sich um ein durch Elektrolyse von Wasser hergestelltes Gas, bei dem die Energie für die Wasserspaltung aus erneuerbaren Energien stammt. Bei der Verbrennung des Gases werden keine Treibhausgase freigesetzt. Klimaneutraler Wasserstoff gilt als Schlüssel, um Industrieprozesse klimafreundlicher zu machen und die deutsche Wirtschaft trotzdem wettbewerbsfähig zu halten.
Deutschland selbst wolle viel klimaneutralen Wasserstoff produzieren, so der Bundeswirtschaftsminister. Allerdings seien Importe notwendig, um Bereiche der deutschen Industrie mit hohem Energiebedarf (wie z.B. Chemie und Stahl) klimaneutral zu machen.
Bei diesem Vorhaben handelt es sich bereits um die zweite geplante Wasserstoffpipeline. Es soll auch eine Unterwasserpipeline zwischen Norwegen und Deutschland gebaut werden. (JH)