Unter der Schirmherrschaft von Frankreichs Präsident Macron fand am 9. und 10. November 2020 das erste Grenzforum statt. Es wurde von der Mission Opérationnelle Transfrontalière (MOT) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Ausschuss der Regionen organisiert. Die Eröffnung nahmen EU-Kommissarin Elisa Ferreira, der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen Apostolos Tzitzikostas und Christian Dupessey, Präsident der MOT, gemeinsam vor.
Ziel der Konferenz war es, Gebiete, die von der Corona-Krise und der Schließung von Grenzen massiv betroffen waren bzw. sind, ins Rampenlicht zu rücken und nach Verbesserungen für die Zukunft zu suchen. Dafür wurde insbesondere auf die Notwendigkeit eines stärkeren Zusammenhalts zwischen den beteiligten Akteuren verwiesen.
Die Grenzgebiete machen mit 2 Mio. Grenzgängern – davon allein 400.000 an den französischen Grenzen – 40 Prozent des europäischen Territoriums aus.
Auf europäischer Ebene wurde mit Unterstützung des Europäischen Ausschusses der Regionen eine "Europäische Allianz für grenzüberschreitende Bürger" vorgestellt, um grenzüberschreitende Gebiete in den Mittelpunkt nationaler und europäischer politischer Belange zu stellen.
Staatsekretärin Heike Raab nahm im Rahmen einer Podiumsrunde zum Aachener Vertrag an der Konferenz teil.
Am Rande dieser Konferenz wurde der Eurodistrikt Pamina für sein Projekt des Weltenbummlerspiels ausgezeichnet. Im Spiel reisen die Spieler durch die vier Eurodistrikte am Oberrhein. In einer Stadt oder einem Ort angekommen, müssen kleine Rätsel oder Aufgaben zu diesem Ort, seiner Geschichte oder Kultur gelöst werden. Anreize sorgen dafür, dass die Spieler diese Aufgaben möglichst in der Fremdsprache lösen.
http://www.espaces-transfrontaliers.org/fileadmin/user_upload/documents/CP_BordersForum_09_11.pdf