| COVID-19-Impfstoffe

Impfstofflieferungen werden Bedarf angepasst

Mit Blick auf den aktuellen Impfstoffbedarf in der EU haben der Impfstoffhersteller Moderna und die EU-Kommission eine Lieferverschiebung vereinbart. Die Vereinbarung sieht zudem die Lieferung von Impfstoffen vor, die an künftige Varianten angepasst sind. Sofern ein solchermaßen angepasster Impfstoff eine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA erhalten sollte, würde dann ein Teil der ursprünglich für das zweite Quartal 2022 vorgesehenen Dosen im Herbst und Winter als Auffrischungsdosen geliefert werden.
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Die Kommission hat mitgeteilt, dass weitere solcher Vereinbarungen geplant sind, die eine flexiblere Reaktion auf die Pandemie ermöglichen und sie zudem in Zusammenarbeit mit den Herstellern weiterhin den Austausch von Dosen zwischen den Mitgliedstaaten erleichtern möchte, um insbesondere im Herbst und Winter den Bedarf besser zu decken.

Die EU hatte 2020 in großem Umfang in die Herstellung von COVID-19-Impfstoffen investiert. Eine große Zahl der aus diesen gemeinsamen Investitionen resultierenden Impfstoffen konnte im Kampf gegen die Pandemie nicht nur in den Mitgliedstaaten, sondern auch weltweit eingesetzt werden. Nach Mitteilung der Kommission wurden rund zwei Drittel der in der EU hergestellten Impfstoffdosen – mehr als 2 Milliarden –an 167 Länder geliefert. Die Mitgliedstaaten haben fast 475 Millionen Dosen gespendet. Von den hiervon rund 364 Millionen zwischenzeitlich an die Empfängerländer gelieferten Dosen wurden etwa 85 Prozent über COVAX verteilt. (MK)

 

 

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