Die Verabschiedung dieses sogenannten „Hochschulpakets“ ist für den Bildungsministerrat Anfang April 2022 vorgesehen.
Nach Mitteilung der französischen Ratspräsidentschaft waren sich die Ministerinnen und Minister bei ihrem Treffen in Paris darüber einig, dass Veränderungen notwendig sind, um insbesondere dem grünen und digitalen Wandel besser begegnen zu können. Die Hochschulen sollen besser zu den Handlungsprioritäten der Union beitragen können, darunter der Green Deal für Europa, Europas digitale Dekade oder die Industriestrategie.
Die Ministerinnen und Minister, so die französische Ratspräsidentschaft, bekräftigten anlässlich des informellen Treffens ihre uneingeschränkte Unterstützung für die „Europäischen Hochschulen“ und sahen die Notwendigkeit insbesondere eines besonderen Rechtsstatus für diese ganz Europa umspannenden Allianzen, der ihnen eine noch engere Kooperation und mehr gemeinsames Handeln ermöglichen soll. Eine der aktuell 41 „Europäischen Hochschulen“ ist die von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz koordinierte FORTHEM Allianz. Die Ministerinnen und Minister haben sich, so die Mitteilung der französischen Ratspräsidentschaft verpflichtet, in den kommenden Monaten Vorschläge auszuarbeiten, um Allianzen wie die Europäischen Hochschulen in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Ein weiteres Thema war die Frage, wie im internationalen Zusammenhang eine auf Gegenseitigkeit und gemeinsame Werte beruhende Zusammenarbeit gefördert und gute und sichere Arbeitsbedingungen für Forschende und Studierende auf internationaler Ebene gewährleistet werden kann. Mitte Januar 2022 hatte die Kommission mit Blick auf diese Thematik einen „Werkzeugkasten“ zum Umgang mit unerwünschtem Einfluss von Drittstaaten vorgelegt. (MK)