Konkret erstreckt sich das Programmgebiet über die rheinland-pfälzischen Landkreise Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel, die Region Aachen, Ostbelgien, Teile Flanderns und der Wallonie sowie der Niederlande. Erstmals sind aber auch Einrichtungen, insbesondere Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aus Koblenz und Trier zur Teilnahme an Projekten in den Förderschwerpunkten „Eine intelligentere Region Maas-Rhein“ und „Eine grünere, CO2-ärmere Region Maas-Rhein“ aufgefordert.
Das Interreg VI A-Programm bietet im Zeitraum bis 2027 in vier Bereichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Fördermöglichkeiten, nämlich in der sogenannten
- Priorität 1 „Eine intelligentere Region Maas-Rhein“ mit insgesamt 44,4 Mio. Euro;
- der Priorität 2 „Eine grünere Region Maas-Rhein“ (39,9 Mio. Euro);
- der Priorität 3 „Eine sozialere Region Maas-Rhein“ (35,2 Mio. Euro) und
- der Priorität 4 („Bessere Interreg-Governance in der Region Maas-Rhein“ (6,2 Mio. Euro).
Es richtet sich an Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Vereine und regionale sowie lokale Behörden, immer in Zusammenarbeit mit mindestens einer Organisation aus einem anderen Mitgliedstaat. Das Programmvolumen ist seit der letzten Förderperiode von 96 Mio. Euro auf rund 125,7 Mio. Euro an EFRE-Mitteln gestiegen. Interessierte Einrichtungen können sich auf konkrete Förderaufrufe hin bewerben. Der erste Call für das Programm Maas-Rhein wird voraussichtlich im Februar 2023 gestartet.
Die Europäische Union fördert die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Ländern, um deren wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu unterstützen und das Hindernisse in den Grenzräumen zu überwinden. Die grenzüberschreitenden Interreg A-Programme sind ein Instrument für die finanzielle Förderung der Durchführung europäischer Kooperationsprojekte zwischen benachbarten Mitgliedstaaten und Regionen. Die Maas-Rhein ist eines der 60 Interreg-Gebiete in Europa, in denen Mittel der Europäischen Union für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bereitgestellt werden. Indem Interreg Maas-Rhein die Zusammenarbeit zwischen den regionalen Gebieten in verschiedenen Ländern ermöglicht, hilft das Programm dabei, Grenzen zu überwinden.
Genaue Informationen zu allen drei Interreg A-Programmen, an denen Rheinland-Pfalz beteiligt ist (Oberrhein, Großregion, Maas-Rhein), wie z. B. den Förderinhalten sowie weiteren Programminformationen (auch zu aktuellen Aufrufterminen für Projekteinreichungen) und Adressen der rheinland-pfälzischen Kontaktstellen können auf der Interreg-Seite des rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau abgerufen werden. Sie liefern Informationen zur Antragstellung und für die Suche nach potentiellen Projektpartnern. (UV)