Die verstärkte Zusammenarbeit der EU und ihrer Partner bei der Bekämpfung von Schleusernetzwerken habe die Grenzübertritte an den europäischen Außengrenzen deutlich reduziert, so die neuen Daten. Es gebe einen 59-prozentigen Rückgang der Ankünfte über die zentrale Mittelmeerroute und einen 78-prozentigen Rückgang der Aufdeckungen auf der Westbalkanroute. Zuwächse seien dagegen auf der östlichen Mittelmeerroute (Anstieg um 14 Prozent auf 69.400 über neue Korridore aus dem östlichen Libyen) und auf der westafrikanischen Route entstanden.
Der Anteil der Frauen unter den erfassten Migrierenden lag konstant bei etwas über zehn Prozent. Auffallend sei, dass 62 Prozent aller Frauen, die an den EU-Grenzen ankamen, über die östliche Mittelmeerroute einreisten, was die Gefahren und die veränderte Dynamik auf anderen Wegen widerspiegele. Afghanische und syrische Frauen bildeten die Mehrheit dieser Gruppe. (MF)