Im Jahr 2021 tauschten die Behörden der dem Safety Gate Network angeschlossenen Länder 2142 Warnmeldungen über das System aus. Erstmals waren in der Kategorie „Kraftfahrzeuge“ die meisten Warnmeldungen zu verzeichnen, gefolgt von „Spielzeug“ sowie „Elektrogeräten und -zubehör“. Im Hinblick auf Kraftfahrzeuge betrafen die Maßnahmen hauptsächlich Rückrufe nach der Feststellung technischer Probleme, während der Maßnahmenschwerpunkt bei Spielzeug auf darin enthaltenen gefährlichen Chemikalien sowie Knopfbatterien lag. Darüber hinaus betrafen die häufigsten im Zusammenhang mit Elektrogeräten und -zubehör gemeldeten Probleme die Berührbarkeit spannungsführender Teile sowie Überhitzungsprobleme. Deutschland war mit 554 Warnmeldungen das mit Abstand am stärksten betroffene Land. Auch hier lag die Kategorie „Kraftfahrzeuge“ mit 66 Prozent der Fälle auf Platz eins der Risikoprodukte, gefolgt von „Schutzausrüstungen“ (zwölf Prozent).
Der Bericht bezieht sich auf Warnmeldungen aus dem Jahr 2021 und auf die von den nationalen Behörden ergriffenen Gegenmaßnahmen. Angesichts der Konsumverlagerung auf Online-Shopping-Plattformen werden auch neue Instrumente entwickelt, um Verbraucher, die online einkaufen, besser zu schützen und gefährliche Produkte vom Markt zu nehmen. Im Einklang mit diesen Zielen startet die Kommission ein neues Instrument zur elektronischen Überwachung mit dem Namen „Web Crawler“, das den nationalen Behörden dabei helfen soll, die im Safety Gate angezeigten Online-Angebote unsicherer Produkte zu erkennen. (UV)