| Europäische Hochschulen

Johannes Gutenberg-Universität erneut erfolgreich

Die Hochschulallianz FORTHEM mit ihrem Koordinator, der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz, erhält für weitere vier Jahre eine EU-Förderung als „Europäische Hochschule“ und kann damit ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit inzwischen neun Partnern fortsetzen und weiter ausbauen. 14,4 Mio. Euro aus Erasmus+ stehen den Partneruniversitäten im neuen Förderzeitraum für ihre Vorhaben zur Verfügung.

Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch gratulierte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wie dem gesamten Hochschulnetzwerk herzlich zu diesem Erfolg und betonte die Bedeutung der Allianz auch für den rheinland-pfälzischen Wissenschaftsstandort.

2019 war die FORTHEM Allianz in der ersten Auswahlrunde der neuen Initiative „Europäische Hochschulen“ als eines von lediglich 17 Netzwerken erstmals zur Förderung ausgewählt worden. Damals umfasste die Allianz neben der JGU die Université de Bourgogne in Frankreich, die Jyväskylän yliopisto in Finnland, die Uniwersytet Opolski in Polen, die Università degli Studi di Palermo in Italien, die Latvijas Universitāte in Lettland und die Universitat de València in Spanien. Im September vergangenen Jahres sind die Universitetet i Agder in Norwegen sowie die Universitatea Lucian Blaga din Sibiu in Rumänien hinzugekommen.

Das übergeordnete Ziel der Allianz ist es, das europäische Modell der offenen Gesellschaft und des Austauschs von Wissen in den beteiligten Universitäten konkret erfahrbar zu machen. FORTHEM steht für “Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility: A pan-European living lab and integrative European University", also für die Förderung der Vernetzung innerhalb der Europäischen Regionen, von transnationaler Hochschulbildung und Mobilität: Ein paneuropäisches „lebendes Labor“ und eine integrative europäische Universität.

Wichtige Ziele der Allianz für den neuen Förderzeitraum sind die Etablierung eines „International Classroom“ der allen Studierenden die Möglichkeit gibt, in einem europäischen und internationalen Umfeld zu studieren, die Stärkung des Dialoges von Wissenschaft und Gesellschaft bspw. über die FORTHEM Labs, die sich mit zentralen Gegenwartsfragen wie Klimawandel, Migration und Digitalisierung befassen und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm seit Anfang vergangenen Jahres mit zwei Millionen Euro geförderte Begleitprojekt der Allianz, FIT FORTHEM, hat bereits wichtige grundlegende Strukturen geschaffen. Zukünftig sollen nun vor allem die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler im Mittelpunkt einer eigens definierten Mission für Forschung, Innovation und Transfer stehen.

EU-weit hat sich die Zahl der „Europäischen Hochschulen“ mit den 2020 ausgewählten 24 Allianzen und den in der aktuellen Auswahlrunde neu hinzugekommenen Hochschulnetzwerken auf nunmehr 44 erhöht. Diese versammeln derzeit 340 Einrichtungen aus 31 Ländern unter ihrem Dach. Bis Mitte 2024 soll die Zahl der ganz Europa umspannenden Hochschulnetzwerke auf 60 Netzwerke mit mehr als 500 Hochschuleinrichtungen ansteigen. Hierfür sind im aktuellen Erasmus+-Programm (2021 – 2027) 1,1 Mrd. Euro vorgesehen. (MK)

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