| Klarstellung der Kommission

Keine „Schockbilder“ auf Wein oder Bier

Bereits anlässlich der Pressekonferenz zur Vorstellung des europäischen Krebsbekämpfungsplans in der vergangenen Woche hatte Kommissions-Vizepräsident Margaritis Schinas klargestellt, dass die Kommission nicht vorhabe, Wein als „toxisch“ zu kennzeichnen. Wein, so Schinas, sei seit der antike Teil der europäischen Lebensweise. Am 11. Februar 2021 folgte dieser mündlichen Aussage jetzt eine schriftliche Klarstellung der Europäischen Kommission in Deutschland: „Die Europäische Kommission plant keine Schockbilder für alkoholische Getränke und hat auch keine Pläne, Wein oder Bier auf die gleiche Weise wie Tabakprodukte zu kennzeichnen“, heißt es dort.

In dem am 03. Februar 2021 veröffentlichten europäischen Plan gegen Krebs stellt die Kommission unter anderem fest, dass Alkohol zwar kaum als Risikofaktor für Krebs bekannt ist, alkoholbedingte Krebserkrankungen jedoch ein erhebliches Problem für das Gesundheitswesen der Mitgliedstaaten darstellen. Die Kommission sieht daher unter anderem die Notwendigkeit, Verbraucherinnen und Verbraucher besser über die gesundheitlichen Gefahren schädlichen Alkoholkonsums zu informieren. Darüber, wie dies am besten geschehen kann, möchte die Kommission in den kommenden Jahren mit Mitgliedstaaten und Interessengruppen diskutieren. Konkrete Vorschläge sollen dann bis Ende 2023 auf dem Tisch liegen. (MK)

https://ec.europa.eu/germany/news/20210211-schockbilder-alkohol_de

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