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KOM-Jahresbericht 2023 zur Beschäftigung und sozialen Lage in Europa

Die Europäische Kommission (KOM) hat am 6. Juli 2023 ihren Jahresbericht 2023 zur Beschäftigung und sozialen Lage in Europa (ESDE) veröffentlicht.

Der Bericht zeigt, dass die Arbeitsmärkte in der EU trotz der Auswirkungen des Ukraine-Konflikts widerstandsfähig waren. Die Beschäftigungsquote erreichte mit 74,6 Prozent ein Rekordhoch und die Arbeitslosenquote lag mit 6,2 Prozent auf einem historischen Tiefstand, aber es bestehen weiterhin Herausforderungen. Es gibt nach wie vor eine unzureichende Vertretung bestimmter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt, wie Frauen und Menschen mit Behinderungen. Zudem bleibt die Jugendarbeitslosigkeit ein Problem. Unternehmen kämpfen mit einem Fach- und Arbeitskräftemangel, während sich die Anforderungen aufgrund des grünen und digitalen Wandels ändern.

Der Bericht hebt hervor, dass ein Arbeitskräftemangel in verschiedenen Branchen und Berufen auf allen Qualifikationsniveaus besteht und sich voraussichtlich weiter verschärfen wird. Der Mangel betrifft Bereiche wie Bau, Gesundheitswesen und MINT-Fächer, insbesondere IKT. Der Bericht stellt fest, dass strukturelle Triebkräfte wie harte Arbeitsbedingungen und Komplexität des Personalmanagements zu Engpässen beitragen.

Um den Fach- und Arbeitskräftemangel anzugehen, schlägt der Bericht Investitionen in Bildung und Weiterbildung vor, die Beseitigung von Hindernissen für den Arbeitsmarkteintritt, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Entlohnung, die Förderung von Arbeitsmigration aus Drittländern und den Ausbau des sozialen Dialogs. Die Europäische Kommission hat bereits Maßnahmen ergriffen, wie den Kompetenzpakt und die Initiative eines EU-Talentpools.

Die Pressemitteilung der KOM finden Sie hier. (PT)

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