Bereits jetzt werden die Lebenswissenschaften insbesondere über das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Horizont Europa, mit rund zehn Mrd. Euro jährlich gefördert. Die Mittel sollen in Zukunft aber noch strategischer eingesetzt werden.
Die KOM sieht vor, dass 100 Mio. Euro im Rahmen des Arbeitsprogramms von Horizont Europa für 2026/27 in die Erforschung von mikrobiom-basierten Lösungen, z. B. die Wirkung von Priobiotika, fließen und 170 Mio. Euro für die Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit.
250 Mio. Euro sollen ebenfalls vor allem über Horizont Europa für die Entwicklung neuer innovativer Produkte in Bereichen wie neuen Molekülen, funktionellen Werkstoffen und biotechnologischer Herstellung bereitgestellt werden.
Mit 300 Mio. Euro soll im Rahmen von Horizont Europa und EU4Health die Beschaffung von Innovationen in den Lebenswissenschaften gefördert werden, was neuartige Impfstoffe genauso einschließt wie bezahlbare Behandlungsmethoden von Krebs.
Über diese finanzielle Unterstützung hinaus soll zudem ein Investmentplan für in mehreren Ländern stattfindende klinische Studien entwickelt und die Infrastruktur für klinische Studien in Europa gestärkt werden. Auch soll es gerade mittels des für kommendes Jahr angekündigten Biotech Acts gelingen, eine schnellere Marktzulassung für Innovationen in den Life Sciences zu erreichen.
Begleitet wird dieser Prozess durch die Einrichtung einer „Life Sciences Data Assembly“ unter Beteiligung der zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten sowie eine kommissionsinterne „Life Sciences Coordination Group“.
Weitere Informationen können der Presseerklärung der KOM entnommen werden. (KdB)