Laut Bericht stiegen im Jahr 2024 die Warenexporte in die 76 Länder, mit denen Handelsabkommen abgeschlossen wurden (Präferenzhandelspartner), um 1,4 Prozent und damit doppelt so stark wie die Exporte in Länder, die nicht unter ein Freihandelsabkommen (FTA – Free Trade Agreement) fallen. Im Bereich Agrar- und Lebensmittel stiegen die Exporte der EU an Präferenzhandelspartner sogar um 3,6 Prozent, verglichen mit 1,6 Prozent bei Nicht-FTA-Partnern. Der Handel der EU mit Dienstleistungen mit Präferenzpartnern ist mehr als dreimal so stark gestiegen wie der Handel mit Nicht-FTA-Partnern (+4,5 Prozent gegenüber +1,2 Prozent). Der Ausfall von Exporten im Bereich Fahrzeuge, Fahrzeugteile und elektrischen Maschinen aufgrund der EU-Sanktionen gegen Russland konnte durch Exportsteigerungen an die wichtigsten Partnerländer wie Mexiko, Norwegen, die Schweiz und das Vereinigte Königreich kompensiert werden.
Neben der Beseitigung von 44 Handelshemmnissen im Jahr 2024, konnte die EU ihr Netz von Handelsabkommen ausbauen. 2024 traten zwei neue Präferenzabkommen in Kraft – ein Freihandelsabkommen mit Neuseeland und ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Kenia. 2025 wurden zudem die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und dem Rat und dem Europäischen Parlament Abkommen mit dem Mercosur und Mexiko zur Annahme vorgeschlagen.
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