| Ländlicher Raum

Kommission legt Bericht zur Vision für die ländlichen Gebiete in Europa vor

Die Entwicklung einer langfristigen Vision für die ländlichen Gebiete in Europa verläuft nach einem von der Europäischen Kommission am 27. März 2024 vorgelegten Bericht positiv. Laut der Untersuchung sind bei insgesamt 30 Maßnahmen konkrete Fortschritte erzielt worden, neun sind bereits abgeschlossen. Die Ergebnisse sollen in die Überlegungen zur nächsten, ab 2028 laufenden Förderperiode der EU einfließen.
©EuropeanUnion

Der Bericht bezieht sich auf die Errungenschaften der Initiative der Europäischen Kommission (KOM) zu einer "Langfristigen Vision für die ländlichen Gebiete der EU", die im Jahr 2021 vorgelegt worden war, und evaluiert die Fortschritte anhand des zusammen mit der Vision vorgelegten EU-Aktionsplan für den ländlichen Raum und den darin genannten 24 thematischen sowie sechs horizontalen Maßnahmen. Danach sind die ruralen Gebiete etwa durch die Einrichtung einer Plattform zur Wiederbelebung des ländlichen Raums sowie 60 Forschungs- und Innovationsprojekte für den ländlichen Raum mit einem Budget von 250 Mio. Euro gestärkt worden. Die Vernetzung wurde mit 23,5 Mrd. Euro in Form von Zuschüssen und Darlehen für die digitale Konnektivität verbessert und unter der Überschrift „florierende ländliche Gebiete“ sind über den Aktionsplan für die Sozialwirtschaft und die Plattform für Europäische Schulbildung spezifische Anreize zur Belebung des ländlichen Raums geschaffen worden. Die KOM konstatiert aber auch, dass der Pakt für den ländlichen Raum zwar auf EU-Ebene dazu beitragen könne, die Vision für die ländlichen Gebiete im Jahr 2040 zu verwirklichen, dies sei aber nicht ausreichend. Auch auf der Ebene der Mitgliedstaaten sowie auf lokaler und regionaler Ebene sei ein starkes Engagement und ein starker Einsatz erforderlich.

Gleichzeitig verpflichtet sich die KOM, die im Rahmen des Aktionsplans für den ländlichen Raum auf den Weg gebrachten Maßnahmen fortzusetzen und zu optimieren. So sollen etwa die Statistiken für den ländlichen Raum deutlich verbessert und der Mechanismus zur Prüfung der Auswirkungen von neuen EU-Regelungen auf den ländlichen Raum weiterhin genutzt werden. Zu Ende des Berichts resümiert die KOM, dass die gewonnenen Erkenntnisse in die Diskussion über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik und der Kohäsionspolitik nach 2027 einfließen sollen. Im Rahmen des Pakts für den ländlichen Raum werden ein Policy Lab im Herbst 2024 und die Konferenz Anfang 2025 die Möglichkeit bieten, um die in dem Bericht aufgeworfenen strategischen Fragen zu erörtern und alle Interessenträger im ländlichen Raum Gelegenheit geben, sich zur Gestaltung der Zukunft zu äußern. (UV)

Pressemeldung der KOM: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_24_1727

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