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Kommission legte aktuelle Übersicht zu gewährten Beihilfen in EU vor

Die Europäische Kommission (KOM) stellte bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen zu den von den Mitgliedstaaten gewährten staatlichen Beihilfen heraus, dass die größte Unterstützung neben den Krisenbeihilfen für Umweltschutz und Energieeinsparungen gewährt wurden. Gleichzeitig gingen laut Beihilfeanzeiger 2024, der am 8. April 2025 veröffentlicht wurde, die Gesamtausgaben von 243,27 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf 186,78 Mrd. Euro im Jahr 2023 zurück. Gut ein Viertel der Beihilfen wurde von Deutschland gewährt.

 

Der jährliche von der KOM vorgestellte Anzeiger für staatliche Beihilfen bietet einen umfassenden Überblick über die von den Mitgliedstaaten gewährten und der KOM genehmigten Finanzhilfen. Die letzten vorliegenden Zahlen für 2024 sind in der jetzt vorgelegten Ausgabe 2024 enthalten. Aus dem Anzeiger geht hervor, dass die Summe der insgesamt 186,78 Mrd. Euro gewährten Beihilfen 1,09 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der EU im Jahr 2023 entspricht, was einen Rückgang um 23 Prozent gegenüber 2022 bedeutet. Mit 55,32 Mrd. Euro, was rund 30 Prozent der staatlichen Beihilfen entspricht, haben die Mitgliedstaaten am meisten in Umweltschutz und Energieeinsparungen investiert. Das zweite politische Ziel, auf das EU-weit rund 25 Prozent der Gesamtausgaben für staatliche Beihilfen entfielen, war die Behebung einer beträchtlichen Störung im Wirtschaftsleben. Dies bedeutet im Wesentlichen zum Ausgleich der negativen Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine auf die Wirtschaft auf Grundlage des Befristeten Rahmens zur Krisenbewältigung sowie zur Gestaltung des Wandels.

Bei der Betrachtung auf Ebene der Mitgliedstaaten wird deutlich, dass Deutschland mit 50,59 Mrd. Euro, was etwa 27,1 Prozent entspricht, im Jahr 2023 am meisten Beihilfen in der EU bereitstellte. Frankreich war der zweitgrößte Geldgeber mit 36,43 Mrd. Euro (19,5 Prozent), gefolgt von Italien mit 21,61 Mrd. Euro (11,6 Prozent). Die Mitgliedstaaten, die am wenigsten im Jahr 2023 ausgaben, waren Zypern mit 142 Mio. Euro (weniger als 0,1 Prozent der Gesamtausgaben für staatliche Beihilfen), Lettland (0,16 Prozent) und Estland (0,19 ´Prozent). (UV)

Weitere Informationen sind auf dieser Internetseite der KOM abrufbar.

 

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