| Energieversorgung

Kommission möchte Gaseinsparungsziel um ein Jahr verlängern

Die Europäische-Kommission hat am 20. März 2023 vorgeschlagen, die EU-Notstandsgesetzgebung zur Verringerung der Gasnachfrage um ein Jahr zu verlängern. Bisher galt seit dem 1. August 2022 bis zum 31. März 2023 der „Save Gas for a Safe Winter“-Plan, der eine freiwillige Senkung der Gasnachfrage der Mitgliedstaaten um 15 Prozent vorsieht. Ziel ist, die Versorgung mit Gas auch für den kommenden Winter sicherzustellen.
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Anlässlich der durch die russische Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 ausgelösten Energiekrise und den damit verbundenen Herausforderungen für den weltweiten Gasmarkt, hatte die EU-Kommission (KOM) im Sommer 2022 eine 15-prozentige Reduzierung des Binnenmarktverbrauchs vorgeschlagen. Aufgrund des Erfolgs dieser Maßnahme (zwischen August 2022 und Januar 2023 sank die Gasnachfrage um 19 Prozent) regt die KOM zur Vorbereitung auf den nächsten Winter ihre Verlängerung an. Der Vorschlag soll dazu beitragen, die Versorgung sicherzustellen und bis zum 1. November 2023 das Ziel von 90 Prozent gefüllten Gasspeichern zu erreichen. Um die Wirkung und Ausrichtung der Maßnahmen zu steigern und besser zu kontrollieren, schlägt die KOM außerdem vor, dass die Mitgliedstaaten zukünftig monatlich und zudem sektorspezifisch über ihre Einsparungen berichten, anstelle des bisher geltenden Zweimonatsrhytmus.

Der Rat Energie wird den KOM-Vorschlag auf seiner nächsten Tagung am 28. März 2023 debattieren. (AFK)

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