Zwei weitere synthetische Cannabinoide sollen nach dem Willen der Kommission EU-weit verboten werden. Die beiden psychoaktiven Substanzen MDMB-4en-PINACA und 4F-MDMB-BICA, die seit 2017 bzw. 2020 in der EU verfügbar sind, weisen „eine lebensbedrohliche Toxizität“ auf, so eine Mitteilung der Kommission. Basierend auf einer Risikobewertung der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) hat die Kommission daher nun das Verbot beider Substanzen auf den Weg gebracht. Nach Mitteilung der Kommission werden beide Substanzen hauptsächlich als konsumfertiges Fertigprodukt, beispielsweise in Rauchmischungen, E-Liquids oder auf Papier getränkt, online verkauft.
Nachdem die Kommission das Verfahren am 12. März 2021 angestoßen hat, haben Rat und Parlament jetzt zwei Monate Zeit, es zu prüfen. Danach tritt es in Kraft und die Mitgliedstaaten müssen es innerhalb von sechs Monaten in nationales Recht umsetzen.
Es handelt sich um das zweite Verbot nach Inkrafttreten überarbeiteter EU-Vorschriften über psychoaktive Substanzen. (MK)
https://ec.europa.eu/germany/news/20210312-verbot-von-synthetischen-cannabinoiden_de