Das Vorhaben steht im Einklang mit der neuen europäischen Strategie der inneren Sicherheit, ProtectEU, und wird gemeinsam mit den Mitgliedstaaten erarbeitet. Sie adressiert Sicherheits-, Gesundheits- und sozioökonomische Herausforderungen gleichermaßen: vom besseren Informationsaustausch und der Früherkennung neuer Substanzen über Prävention, Beratung, Behandlung und Schadensminderung bis hin zur konsequenten Bekämpfung der organisierten Kriminalität und ihrer Finanzströme.
Mit der Initiative sollen die politischen Rahmenbedingungen aktualisiert und konkrete Maßnahmen für ein kohärentes Vorgehen innerhalb der EU und international vorgeschlagen werden. Im Vordergrund steht ein koordinierter Ansatz, der sich dynamisch an neue Bedrohungen und Marktentwicklungen anpasst – etwa veränderte Schmuggelrouten, digitale Vertriebswege und steigende Gewalt entlang logistischer Knotenpunkte.
Der europäische Drogenmarkt zählt zu den größten Einnahmequellen organisierter Kriminalität in der EU und hat einen geschätzten Jahresumsatz von mindestens 30 Mrd. Euro. Die Fortführung der Strategie und des Aktionsplans soll diesen Herausforderungen Rechnung tragen und bewährte Instrumente bündeln.
Die Konsultation ist bis zum 29. September 2025 geöffnet. Beiträge können über das Portal „Have Your Say“ eingereicht werden. Organisationen, Behörden und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Erfahrungen, Analysen und Vorschläge beizusteuern. (VS)