Die Kommission hat am 7. Dezember 2020 eine Konsultation zur Entwicklung der neuen Strategie für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz veröffentlicht. Noch bis zum 1. März 2021 sind Bürgerinnen und Bürger sowie Interessenträger dazu aufgefordert, Feedback zu den Plänen der Kommission geben. Die Rückmeldungen sollen einerseits dazu dienen, eine Bestandsaufnahme des aktuellen Strategierahmens der EU vorzunehmen und gleichzeitig Beiträge zur Vorbereitung des neuen Rahmens liefern. Hiermit will die Kommission die strategischen Leitlinien der EU-Politik für den Zeitraum 2021-2027 in diesem Politikbereich festlegen.
Laut der Ende Oktober dieses Jahres veröffentlichten Roadmap (Fahrplan) für die neue Strategie werden darin neben anderem die Rollen und Zuständigkeiten der einzelnen Ebenen und der relevanten Akteure beschrieben. Es soll auch dargelegt werden, wie Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen und unterschiedlicher Art miteinander kombiniert werden können. Insbesondere sollen die Mitgliedstaaten ermutigt werden, hierauf aufbauend eigene Strategien zu verabschieden. Die Roadmap hatte für den Strategischen Rahmen fünf mögliche Bereiche benannt:
- Antizipation und Bewältigung des Wandels für ein besseres und längeres Arbeitsleben,
- Verhütung von arbeitsbedingten Krankheiten und Unfällen,
- Verbesserung der Anwendung von EU-Vorschriften,
- Sicherstellung einer evidenzbasierten Politik,
- Förderung höherer Sicherheits- und Gesundheitsstandards in der Welt.
Der derzeitige strategische Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz endet 2020. Die Kommission hat eine aktualisierte Strategie für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in ihrem neuen Arbeitsprogramm für das zweite Quartal 2021 angekündigt. (MK)