Nachdem die Europäische Kommission im September 2019 ihren dritten Bewerbungsaufruf für kostenlose Internet-Hotspots gestartet hatte, bewarben sich EU-weit etwa 11.000 Gemeinden. Nun wurde die erfreuliche Nachricht verkündet, dass weitere 1700 EU-Gemeinden Förderzusagen im Wert von je 15.000 Euro (Fördersumme 26,7 Mio. Euro) für drahtloses Internet im öffentlichen Raum erhalten.
In der ersten Aufforderung der Kommission wurden Fördergelder von 42 Mio. Euro an 2.800 Gemeinden verteilt, davon ca. 220 Gemeinden in Deutschland. Die zweite Runde umfasste eine Fördersumme von 51 Mio. Euro, welche an 3.400 Gewinner ausgezahlt wurde. Zu den Glücklichen zählten in dieser Runde auch 500 deutsche Gemeinden.
Neben dem bayerischen Aichach und dem sachsen-anhaltinischen Zörbig freut man sich auch in Bobenheim-Roxheim in der nördlichen Pfalz über die EU-Förderung. Laut den Vorgaben dürfen mit den EU-Mitteln dort nun kostenlose Wifi-Netze im öffentlichen Raum errichtet werden, wobei Rathäuser, Museen oder auch öffentliche Parks und Plätze eingeschlossen sind.
Im Auswahlverfahren geht die Kommission einerseits nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vor, andererseits achtet man auf ein regionales Gleichgewicht. Die fünfte Bewerbungsrunde für WiFi4EU beginnt vor Ende 2020. (KL)