| Null-Verschmutzungs-Aktionsplan

Methanstrategie

Eine Kuh schaut hinter vier Milchflaschen hervor.

Die Europäische Kommission hat am 14. Oktober 2020 eine Strategie zur Verringerung der Methanemissionen in der EU (COM(2020) 663) vorgelegt. Diese sieht vorrangig die Verbesserung der Messung von und die Berichterstattung über Methanemissionen vor.

Die Kommission prüft die Lastenteilungsverordnung und eine Ausdehnung der Richtlinie über Industrieemissionen anderer Sektoren. Die Leitlinien der besten verfügbaren Techniken (BAT) der Industrieemissionsrichtlinie sollen künftig auch Methanemissionen umfassen.

Neben einer Verpflichtung zur Überprüfung und Reparatur der Gasinfrastruktur schlägt die Kommission die Nutzung organischer Abfälle zur Biogas-Produktion vor. Die Infrastruktur soll aufnahmefähiger für Erneuerbare Energien werden.

2021 plant die Kommission im Rahmen des Europäischen Green Deal einen umfassenden Aktionsplan für Nullverschmutzung. Die Deponierichtlinie soll bis 2024 überarbeitet werden. Die Methanstrategie löst eine 1996 vorgelegte frühere Strategie ab. Hauptursachen der menschengemachten Methanemissionen in der EU sind die Landwirtschaft (53 Prozent), Abfall (26 Prozent) und Energie (19 Prozent) – insbesondere bei der Förderung und dem Transport fossiler Energie.

Um bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 55 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, sollen die Methanemissionen um 35 Prozent sinken. (TS)

https://ec.europa.eu/germany/news/20201014-strategie-methanemissionen_de

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