Die Analyse der KOM verdeutlicht, dass es bis zum Jahr 2030 nun gelingen werde, die Netto-Treibhausgasemissionen um etwa 54 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren. Voraussetzung ist allerdings, dass die Mitgliedstaaten alle bestehenden und geplanten nationalen Maßnahmen sowie die auf europäischer Ebene vereinbarten Ziele vollständig umsetzen. Nachdem die KOM im Dezember 2023 Empfehlungen zur Erreichung dieses Ziels ausgesprochen hat, haben die EU-Länder ihre Pläne deutlich verbessert.
Die NEKP stellen einen Schritt in den Diskussionen um die nächsten Schritte der Dekarbonisierung der EU bis zum Jahr 2040 und zum Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 dar. Die KOM kündigt an, jene Mitgliedstaaten, deren nationale Pläne noch ausstehen, bei deren Erstellung zu unterstützen. Zudem wird sie bei der Umsetzung der Leitlinien, welche in den heute veröffentlichten Empfehlungen enthalten sind, eng mit allen Mitgliedstaaten zusammenarbeiten.
Mit dem Clean Industrial Deal und dem Aktionsplan für erschwingliche Energie existieren EU-weite strategische Initiativen, die gezielt Investitionen in die industrielle Dekarbonisierung und saubere Technologien lenken, das europäische Potenzial für erneuerbare Energien und Energieeffizienz bestmöglich ausschöpfen und langfristig stabile sowie niedrigere Energiepreise fördern. Diese Instrumente erwiesen sich als zielführend, um die EU auf dem Weg in die Energiewende voranzubringen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. (HB)