Für Deutschland wurde festgestellt, dass das Niveau der Grundkompetenzen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften weiter abnimmt. Rückläufig ist auch der Anteil der leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler, wobei dieser noch über dem EU-Durchschnitt liegt. Anders bei der Quote der früheren Schulabgänge: Hier steigt der Anteil in Deutschland entgegen der allgemeinen Entwicklung in der EU.
Auch übersteigt die Nachfrage nach Plätzen in der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung für Kinder im Alter von unter drei Jahren weiterhin das Angebot. Ähnlich sieht es in Bezug auf Ganztagsschulen aus. Die KOM bescheinigt Deutschland, dass die Teilnahme an der Erwachsenenbildung hoch ist, benachteiligte Menschen allerdings deutlich seltener teilnehmen. Auch die schnelle Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt bleibt eine Herausforderung.
Europaweit gab es trotz aller Anstrengungen in den vergangenen Jahren keinen Anstieg des Anteils der Studierenden in MINT-Fächern. Allerdings konnte in dem Zeitraum zwischen 2015 und 2024 der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit einem tertiären Bildungsabschluss von 36,5 Prozent auf 44,1 Prozent gesteigert werden.
Positiv ist auch die Entwicklung hinsichtlich frühkindlicher Bildung. Hier ist die Zielsetzung einer Abdeckung von 96 Prozent bis 2030 bereits fast erreicht. Auch für den Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss konnte mit nur noch 9,4 Prozent eine positive Entwicklung festgestellt werden, die nur knapp über dem Ziel für 2030 von 9 Prozent liegt.
Weitere Informationen können dem Bericht der KOM entnommen werden. (KdB)
