| Verbraucherschutz

Nach Gesprächen mit EU-Kommission: TikTok verspricht mehr Transparenz

Das chinesische Online-Videoportal Tiktok hat nach vielen Gesprächen der EU-Kommission einen besseren Schutz vor versteckter Werbung zugesagt.
©pixabay

Laut EU-Kommission wird die beliebte Kurzvideo-App ihre Tätigkeit zukünftig nach den Vorgaben der EU ausrichten. Demnach sollen Nutzerinnen und Nutzer der App künftig alle Arten von Werbung auf Tiktok erkennen können. Zudem sollen Nutzerinnen und Nutzer Werbung und Angebote, die Kinder zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen drängen oder verleiten könnten, melden können. Auch soll bezahlte Werbung in Videos künftig durch ein neues Label gekennzeichnet werden.

Zu den wichtigsten weiteren Verpflichtungen gehören unter anderem, dass für Markeninhalte (Branded Content) nun eine Richtlinie zu Markeninhalten zum Schutz der Nutzerinnen und Nutzer gilt, die die Bewerbung unangemessener Produkte und Dienstleistungen wie Alkohol, Lockangebote für „schnell-reich-werden“ sowie Zigaretten verbietet. Darüber hinaus werden die Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert, einen Markeninhalte-Schieberegler zu verwenden, wenn sie Inhalte veröffentlichen, die mit bestimmten markenbezogenen Schlüsselwörtern wie #ad oder #sponsored versehen sind.

Die Angleichung an die EU-Vorschriften durch TikTok betrifft die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, die Richtlinie über Verbraucherrechte und die Richtlinie über missbräuchliche Vertragsklauseln.

Hintergrund der Gespräche zwischen Tiktok und der EU-Kommission war eine Beschwerde des europäischen Verbraucherverbandes Beuc im Februar 2021. (MF)

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