| Verteidigung - NATO

NATO-Bündnispartner steigern ihre Verteidigungsausgaben

Am 24. April 2025 wurde der Jahresbericht des Generalsekretärs der NATO für das Jahr 2024 veröffentlicht, der einen kurzen Überblick über die wichtigsten Errungenschaften des NATO-Bündnisses im vergangenen Jahr gibt.
©Pixabay

Danach sind die Verteidigungsausgaben der europäischen NATO-Mitglieder und von Kanada im vergangenen Jahr um 19,4 Prozent gestiegen im Vergleich zu 2023 und betragen insgesamt 486 Mrd. US-Dollar. Es handelt sich um das zehnte Jahr in Folge, in dem die Investitionen in den Bündnisländern erhöht wurden; insgesamt haben diese ihre Verteidigungshaushalte um mehr als 700 Mrd. US-Dollar in den letzten zehn Jahren aufgestockt. 

Nach dem Bericht haben 22 Bündnispartner im vergangenen Jahr das Ziel erreicht, zwei Prozent oder mehr ihres nationalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben, wobei Polen mit 4,07 Prozent den höchsten Anteil hat. Der deutsche Anteil beträgt 2,1 Prozent. Den niedrigsten Wert weißt Spanien mit 1,24 Prozent seines BIP auf. Insgesamt haben alle Bündnispartner ihren Anteil an Verteidigungsausgaben erhöhen können, mit Ausnahme der USA, deren Anteil von 3,36 Prozent auf 3,19 Prozent sank. Überdies haben 28 Bündnispartner die Verpflichtung erfüllt, mehr als 20 Prozent ihrer Verteidigungsausgaben für militärische Ausrüstung aufzuwenden (Anteil DEU 28,6 Prozent).

Der Bericht besagt weiter, dass im vergangenen Jahr auf die USA 53 Prozent des gemeinsamen BIP der Bündnisstaaten und 64 Prozent der gemeinsamen Verteidigungsausgaben entfielen, auf die europäischen Bündnispartner und Kanada demnach 47 Prozent (DEU-Anteil 8,5 Prozent) und 36 Prozent (DEU-Anteil 6,8 Prozent). Über 55 Mrd. US-Dollar wurden der Ukraine an Militärhilfe bereitgestellt, wovon 60 Prozent aus Europa und Kanada stammten.

Der Bericht ist hier abrufbar. (YA)

Teilen

Zurück