Der Integrierte Pflanzenschutz bedient sich aller wirtschaftlich, ökologisch und toxikologisch vertretbaren Methoden, um Schädlinge, Krankheiten und Unkräuter unter der ökonomischen Schadenschwelle zu halten. Alle Bestrebungen des Integrierten Pflanzenschutzes gehen dahin, vorrangig vorbeugende (biotechnische und anbautechnische) und biologische Maßnahmen zur Reduzierung des chemischen Pflanzenschutzes einzusetzen. Bei den Pilzkrankheiten ist der Integrierte Pflanzenschutz noch nicht so weit fortgeschritten wie bei den tierischen Schädlingen. Er umfasst vor allem indirekte Maßnahmen, wie Standort- und Sortenwahl, sowie eine optimale Bodenpflege und Düngung. Diese Verfahren sind vor allem dazu geeignet, die Befallsbedingungen für die Pilze zu verschlechtern und dabei gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Pflanze zu erhöhen.
Darüber hinaus enthält die Datenbank auch 273 Leitlinien, die von Behörden und öffentlichen Einrichtungen in der EU erstellt wurden.
Zudem untersucht eine Studie derzeitige Praktiken des Integrierten Pflanzenschutzes und das Potenzial, die Abhängigkeit von chemischen Pestiziden, zu verringern. (MF)