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Neue Vorschläge der Kommission gegen Entwaldung, für Nachhaltigkeit und gesunde Böden

Die Europäische Kommission hat drei neue Vorschläge zum Stopp der Entwaldung, für nachhaltige Abfallbewirtschaftung und gesunde Böden angenommen.
Foto: Adobe Stock
closeup hand of person holding abundance soil for agriculture or planting peach.

Die neue Verordnung gegen Entwaldung und Waldschädigung sei nach Angaben der Kommission nötig, da allein im Zeitraum 1990 bis 2020 weltweit 420 Millionen Hektar Wald abgeholzt worden seien. Mit den neuen Regelungen soll unter anderem sichergestellt werden, dass nur entwaldungsfreie und legale Produkte auf dem EU-Binnenmarkt zugelassen werden können.

Mit strengeren Vorschriften über die Verbringung von Abfällen will die Kommission weiterhin zum einen ein effizienteres System für den Verkehr von Abfällen als Ressource und zum anderen Maßnahmen gegen den illegalen Abfallhandel unterstützen. Der illegale Abfallhandel sei die schwerste Form der Umweltkriminalität, da die unrechtmäßige Verbringung potenziell bis zu 30 Prozent der Abfallverbringungen im Wert von jährlich 9,5 Mrd. EUR ausmachten.

Mit der neuen EU-Bodenstrategie hat sich die Europäische Kommission das Ziel gesetzt, alle Bodenökosysteme bis 2050 in einen gesunden Zustand zu versetzen. Der Flächenverbrauch soll auf netto Null sinken. Ebenso ist es das erklärte Ziel, das Wasser, die Meere und die Luft zu schützen. Dazu sollen neue Rechtsvorschriften für den Bodenschutz erarbeitet werden. Laut Kommission sind 60 bis 70 Prozent der Böden in der EU in einem ungesunden Zustand. Deshalb soll zunächst eine Folgenabschätzung für die bis 2023 geplanten Bodengesundheitsregeln vorgenommen und diese mit den Mitgliedstaaten erörtert werden. (MF)

https://ec.europa.eu/environment/publications/proposal-regulation-deforestation-free-products_en

https://ec.europa.eu/environment/publications/proposal-new-regulation-waste-shipments_en

https://ec.europa.eu/environment/publications/eu-soil-strategy-2030_en

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