| Klimaschutz

Neuer Luftfahrt-Umweltbericht

Die Europäische Agentur für Flugsicherheit und die Europäische Kommission legten am 14. Januar 2025 die vierte Ausgabe des Europäischen Luftfahrt-Umweltberichts vor. Dieser enthält einen umfassenden Überblick über die Umweltleistung des Luftfahrtsektors und die Fortschritte, die seit der letzten Ausgabe im Jahr 2022 gemacht wurden. Er beinhaltet auch Empfehlungen zur Verringerung der Auswirkungen des Luftverkehrs auf den Klimawandel, Lärm und Luftqualität.
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Der Luftfahrt-Umweltbericht 2025 der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der Europäischen Kommission (KOM) verdeutlicht, dass die europäische Luftfahrtbranche trotz einiger Fortschritte weiterhin vor erheblichen Problemen beim Klimaschutz steht. Die Zahl der Flüge könnte demnach bis 2050 auf 13,8 Mio. jährlich ansteigen. Obwohl technologische Verbesserungen und nachhaltige Flugkraftstoffe zur Emissionsminderung beigetragen hätten, seien zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen. Im Bericht wird in Bezug auf die CO2‑Emissionen herausgestellt, dass das Ziel darin bestehe, das Wachstum des Sektors und seiner Tätigkeiten von seinen Emissionen abzukoppeln. Dies könne im Wesentlichen durch drei Maßnahmen geschehen, die verstärkte Verwendung nachhaltiger Flugkraftstoffe, die Optimierung des Flugverkehrsmanagements und die Einführung treibstoffeffizienterer Technologien. Die Umsetzung dieser Maßnahmen würde die Emissionen bis 2050 um mindestens zwei Drittel reduzieren, verglichen mit einem Szenario, in dem der Status quo beibehalten wird. 

Insbesondere der Anstieg der Stickoxid-Emissionen stelle, so der Bericht, die Branche vor Herausforderungen. Diese seien von 478.000 Tonnen im Jahr 2005 auf 644.000 Tonnen im Jahr 2023 gestiegen und dürften ohne eine Verbesserung der Triebwerkstechnologie bis 2030 weiter zunehmen. Dazu empfehlen EASA und KOM, die Kohärenz derjenigen Forschungsbereiche zu stärken, die sich mit den Auswirkungen der Emissionen des Luftverkehrs auf das Klima befassen. Ziele seien die Verbesserung des wissenschaftlichen Verständnisses und die Entwicklung von Entscheidungshilfen. (UV)

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