| Bioabwehrbereitschaft

Neues europäisches Programm angekündigt

Bei verschiedenen Gelegenheiten hatte Kommissionspräsidentin von der Leyen in den vergangenen Wochen die Idee eines neuen Programms zur Abwehr von Gefahren wie beispielsweise Pandemien angekündigt. Für den 17. Februar 2021 steht nun die Veröffentlichung einer entsprechenden Mitteilung auf der Agenda der Kommission.

Anlässlich des virtuellen Weltwirtschaftsforum (WEF) hatte von der Leyen das neue Programm, eine öffentlich-private Partnerschaft, skizziert. Sie soll in der neuen Agentur für Notfallmaßnahmen im Gesundheitsbereich, HERA (European Health Emergency Response Authority) angesiedelt sein und sich der Entdeckung neuer Krankheitserreger und der Vorbereitung auf die Bekämpfung bekannter und neuer Erreger widmen. Auf dieser Basis sollen dann Impfstoffe entwickelt und produziert werden. Die Partnerschaft, in der Technologieunternehmen, Hersteller und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten sollen, soll die Finanzierung dieses Vorhabens langfristige und planbar absichern.

Der Start der „Arbeit zur europäischen Bioabwehrbereitschaft“ war auch offizieller Anlass einer Videokonferenz von Präsidentin von der Leyen mit Impfstoffherstellern am 31. Januar 2021. In einer Pressemitteilung zu diesem Gespräch betont die Kommission, dass die Industrie ein wichtiger Partner beim Aufbau und der Arbeit von HERA sein wird und kündigte eine „Pilotaktion zur europäischen Bioabwehrbereitschaft“ in Vorbereitung von HERA an. Das Ziel sei, so die Mitteilung, „Design und Entwicklung von Impfstoffen zu finanzieren und die Herstellung kurz- und mittelfristig auszuweiten, und auch die Varianten von COVID19 ins Visier zu nehmen.“ (MK)

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