Das in Zusammenarbeit mit den öffentlichen Arbeitsverwaltungen entwickelte Toolkit des PES-Netzwerkes soll die öffentlichen Arbeitsverwaltungen dabei unterstützen, ihr kollektives Ziel zu erreichen, gefährdete soziale Gruppen und die Integration von Personen, die vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind, besser zu unterstützen. Der Leitfaden gliedert sich in drei Abschnitte, die sich den Gründen des akuten Handlungsbedarfs widmen, praktische Anleitungen und Anregungen zur Arbeitsmarktbeteiligung von Menschen mit Behinderungen bieten sowie konkrete Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen.
Da die öffentlichen Arbeitsverwaltungen unterschiedliche Aufgaben und Zuständigkeiten bei der Erbringung von Dienstleistungen in diesem Bereich haben, wurde das Toolkit so konzipiert, dass es für alle öffentlichen Arbeitsverwaltungen unabhängig von ihrem jeweiligen operativen Erbringungsmodell nützlich sein kann. Innerhalb dieser unterschiedlichen nationalen Kontexte soll es Anregungen für die Entwicklung oder Anpassung von Strategien geben und die öffentlichen Arbeitsverwaltungen zu neuen Praktiken oder Umsetzungsmöglichkeiten inspirieren.
Menschen mit Behinderungen sind noch immer stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht als Menschen ohne Behinderung. So waren im Jahr 2021 nur etwa die Hälfte der Menschen mit Behinderungen (50,8 Prozent) in der EU erwerbstätig, im Vergleich zu 75 Prozent der Menschen ohne Behinderungen.
Das Toolkit ist ein zentrales Ergebnis des neuen Beschäftigungspakets für Menschen mit Behinderungen der Europäischen Kommission – eine Leitinitiative der Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Das Toolkit steht auf der Website der KOM zum Download zur Verfügung. (VS)