| Corona-Virus

OLAF leitet Untersuchung über gefälschte COVID-19-Produkte ein

Coronavirus
Coronavirus

Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) gab am 20. März 2020 bekannt, dass es eine Untersuchung über die Einfuhr von gefälschten medizinischen, persönlichen Schutz- und Hygieneprodukten eingeleitet hat. Dazu gehören Masken, Desinfektionsmittel und Screening-Tests. Das OLAF hat davor gewarnt, dass diese Schmuggelware nicht den EU-Normen entspreche, ohne Wirkung sei oder sogar der Gesundheit schaden könne.

Das Europäische Amt arbeitet mit den nationalen Zollbehörden zusammen, um zu verhindern, dass die gefälschten oder verbotenen Produkte in die EU gelangen. Am 19. März 2020 hat das OLAF eine Untersuchung in Bezug auf die Einfuhr gefälschter Produkte wie Masken, medizinische Geräte, Desinfektionsmittel und Testkits eingeleitet. Das OLAF steht in engem Kontakt mit den nationalen Behörden in den Mitgliedstaaten und auch in Drittländern.

Seit Beginn der Pandemie sammelt das OLAF Erkenntnisse und Informationen über den illegalen Handel mit diesen Produkten und stellt den Mitgliedstaaten dazu Informationen in Echtzeit zur Verfügung. Gefälschte Masken etwa wurden in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten online zu Preisen zwischen 5 und 10 Euro angeboten, etwa das Dreifache des normalen Preises. Es werden unter anderem rücksichtslos gefälschte Kindermasken geschmuggelt. Die Fälschungen gelangen über den Online-Verkauf nach Europa und werden per Post oder Kurierdienst in die Wohnungen gebracht. Sie erreichen die EU auch in Containern mit falschen Zertifikaten und falsch deklariert und finden so ihren Weg in die normalen Vertriebskanäle oder werden auf dem Schwarzmarkt verkauft. Bis zu der Verhängung von Reiseverboten wurden die Produkte zudem in Koffern von Flugpassagieren oder über die Grenze geschmuggelt. (JC)

Teilen

Zurück