Am 30. November 2020 haben die Bildungsministerinnen und Bildungsminister der EU, der EU-Beitrittskandidaten und der EWR-EFTA-Länder zusammen mit der Kommission und den europäischen Sozialpartnern in einer von der deutschen Ratspräsidentschaft organisierten digitalen Zeremonie die „Osnabrück 2020-Erklärung zur beruflichen Bildung als Wegbereiter für den Aufschwung und den gerechten Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft“ angenommen.
Die Erklärung umfasst vier Hauptziele:
- Steigerung der Widerstandsfähigkeit durch eine innovative und flexible Berufsbildung;
- Etablierung einer Weiterbildungskultur, lebenslanges Lernen und Digitalisierung;
- Einbeziehung des Nachhaltigkeitsprinzips mit einer Verbindung zur beruflichen Bildung;
- Stärkung der internationalen Dimension der Berufsbildung und eines europäischen Raums der allgemeinen und beruflichen Bildung.
Die Erklärung wurde im September dieses Jahres anlässlich des informellen Bildungsministerrates in Osnabrück auf den Weg gebracht. Übergreifendes Ziel ist die Modernisierung der beruflichen Bildung in Europa und die Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in einem europäischen Bildungsraum. Auch die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sowie eine bessere Durchlässigkeit der Bildungssysteme sollen gefördert werden. (MK)
https://ec.europa.eu/germany/news/20201201-osnabruecker-erklaerung_de