Die Mitgliedstaaten werden insbesondere aufgefordert, die öffentlichen Ausgaben für die allgemeine und berufliche Bildung erheblich zu erhöhen und in die Verbesserung der Dienste für psychische Gesundheit und die Sensibilisierung des Schulpersonals für psychische Gesundheit zu investieren. Unter anderem mit einer EU-weiten Kampagne soll die Stigmatisierung und das Schweigen über Probleme der psychischen Gesundheit gebrochen und für das Thema psychische Gesundheit in Bildungs- und Berufsbildungseinrichtungen sensibilisiert werden. Die Abgeordneten weisen neben anderem auch auf die erheblichen regionalen Unterschiede in der EU insbesondere bei der Erstattung von Psychotherapie aus den öffentlichen Gesundheitsbudgets hin.
Der Abgeordnete Hannes Heide (S&D, Österreich), der als Berichterstatter federführend für den Antrag verantwortlich ist, stellt nach der Abstimmung fest: "Die anhaltende Corona-Pandemie hat tiefe Narben in der Psyche von Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Wir sehen bereits einen massiven Anstieg von psychischen Problemen, aber das ist nur die Spitze des Eisbergs".
In der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz bei der EU hatte im Rahmen der Reihe „Resilience Lunch Breaks“ Ende Juni eine Veranstaltung zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stattgefunden. (MK)