Das Thema Cybersicherheit spielt in der heutigen Zeit mit den wachsenden geopolitischen Spannungen eine immer bedeutender werdende Rolle. In den letzten Jahren sind das Niveau, die Komplexität und das Ausmaß von Cybersicherheitsbedrohungen signifikant angestiegen.
Die Schlussfolgerungen legen einen Schwerpunkt auf die Umsetzung von Maßnahmen, um die Koordinierung und Zusammenarbeit zu verstärken und eine Fragmentierung der Vorschriften zur Cybersicherheit in sektorspezifischen Rechtsvorschriften zu vermeiden. Zudem wird dazu aufgerufen, Rollen und Zuständigkeiten im Cyberbereich weiter zu klären, die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Cyberkriminalität zu verstärken und ein überarbeitetes Konzept für das Krisenmanagement im Bereich Cybersicherheit zu erstellen. Betont wird auch, Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen.
Die Schlussfolgerungen ermutigen auch zu einem Multi-Stakeholder-Ansatz, was bedeutet, zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen zu fördern. Auch der Privatsektor und die Hochschulen sollen involviert werden. Der Rat betont, wie wichtig eine adäquate und damit ausreichende Finanzierung sei und betont auch die Bedeutung von privatem Kapital.
Auch die externe Dimension wird in den Schlussfolgerungen hervorgehoben. Es sei eine aktive Politik auf internationaler Ebene erforderlich, um die Zusammenarbeit mit Drittländern zu stärken. Angesichts der veränderten und verschärften Bedrohungslage ersucht der Rat die Europäische Kommission und den Hohen Vertreter schließlich, selbst überarbeitete Cybersicherheitsstrategien vorzulegen.
Die Schlussfolgerungen (auf Englisch) können Sie hier abrufen. (YA)