Die Leitlinien basieren auf unabhängigen wissenschaftlichen Gutachten und sollen dazu beitragen, vielversprechende Forschungsprojekte und Technologien in verschiedenen Entwicklungsstadien leichter identifizieren zu können. Hiermit soll es insbesondere möglich werden, die an vielen Orten stattfindenden Anstrengungen zu bündeln.
Die in dem Bericht enthaltenen Leitlinien werden, so eine Mitteilung der Kommission, um die Auflistung z.B. wichtiger Ressourcen wie Informationsquellen oder Initiativen für klinische Versuche ergänzt. Weiterhin sind Darstellungen für eine Methodik zur Ermittlung der vielversprechendsten Produkte und Auswahlkriterien für die vielversprechendsten Arzneimittel enthalten. Der Bericht konzentriert sich hierbei auf frühe Entwicklungsstadien.
Der „Therapeutic Innovation Booster“ wird, so die Ankündigung der Kommission, auch in die Aktivitäten der neuen EU-Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) einfließen. HERA wird u.a. eine interaktive Kartierungsplattform für vielversprechende Therapeutika etablieren.
Der „Therapeutic Innovation Booster“ ist ein wichtiges Element der EU-Strategie für COVID-19-Therapeutika. Die Strategie zielt auf den Aufbau eines breiten Portfolios von COVID-19-Therapeutika und will den gesamten Lebenszyklus von Arzneimitteln, von der Forschung und Entwicklung bis zur Anwendung, abdecken. (MK)