Zu dem Treffen reisten mehr als 20 Ministerinnen und Minister, Vertreterinnen und Vertreter der EU, der Afrikanischen Union, von internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft sowie aus dem Finanz- und Industriebereich weltweit an. Organisiert wurde die Konferenz gemeinsam von der IEA und dem dänischen Ministerium für Umwelt, Energie und Versorgungsbetriebe sowie der dänischen Firma Danfoss.
Am 8.Juni 2022, dem Haupttag der Konferenz, wurden Themen wie Bauen der Zukunft, der Einfluss des Konsumentenverhaltens und die Finanzierung von Maßnahmen diskutiert. Am 9. Juni 2022 folgte eine nichtöffentliche Sitzung, bei der Ministerinnen und Minister bewährte Verfahren zur Beschleunigung des Fortschritts austauschten.
Der Begleitbericht zur Konferenz stellt fest, dass die Verbesserung der Energieintensität von zwei Prozent auf vier Prozent erhöht werden muss, um das Szenario der IEA von Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Für die IEA ist eingesparte Energie die sauberste, verlässlichste und günstigste Lösung. Bei erhöhter Energieeffizienz könnte der Energiebedarf bis 2030 fünf Prozent weniger betragen, aber für eine 40 Prozent größere Wirtschaft ausreichen. Dafür sind aber eine globale Anstrengung und das Ergreifen von Maßnahmen im Bereich der Elektrifizierung, Digitalisierung und Materialeffizienz in der Industrie sowie ein Verhaltenswandel erforderlich. Effizientes Kochen und Heizen ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, durch den Energie und Kosten gespart sowie die Lebensqualität verbessert werden könnte. Durch die Umsetzung von Maßnahmen für mehr Energieeffizienz könnten zudem mehr Jobs in den Bereichen Neubauten und Nachrüstung von Gebäuden, Fertigung und Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden.
Zur Konferenz hat die IEA einen Begleitbericht und eine Pressemitteilung (in englischer Sprache) herausgegeben. (JGr)