Ziel der Initiative ist, die Mitgliedstaaten bei der Erfüllung der auf dem Sozialgipfel von Porto im Mai 2021 eingegangenen Zusagen zu unterstützen, wirtschaftliche Ungleichheiten abzubauen und die Transparenz von Haushaltsverfahren und politischen Reformen zu verbessern. Auswirkungen von Reformen und Investitionen auf das Einkommen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, insbesondere die Einkommen besonders gefährdeter Haushalte und des Mittelstands, sollen damit künftig besser ermittelt, quantifiziert und EU-weit verglichen werden können. Auf dieser Basis sollen standardisierte Bewertungsverfahren und Best Practices entwickelt werden.
Die Initiative wurde im Aktionsplan zur europäischen Säule sozialer Rechte (ESSR) angekündigt. Eines der Kernziele der ESSR ist die Reduzierung der Zahl der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen um mindestens 15 Mio. bis 2030. Noch bis zum 2. Mai 2022 können Rückmeldungen zu der Initiative auf der Website der KOM abgegeben werden. (VS)