Michel Barnier, der Chefunterhändler der Europäischen Kommission für die Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich, und sein britisches Pendant, David Frost, haben am Mittwoch per Videokonferenz erneut über den Brexit verhandelt.
Beide Seiten haben eine Bestandsaufnahme der technischen Arbeiten seit der ersten Verhandlungsrunde vorgenommen. Man war sich einig, dass weitere Verhandlungsrunden notwendig seien, um bis Juni 2020 echte, greifbare Fortschritte bei den Verhandlungen zu erzielen.
Angesichts der anhaltenden Corona-Krise werden diese Verhandlungsrunden weiterhin in festgelegter Struktur per Videokonferenz stattfinden. Für die Verhandlungsrunden, die eine ganze Woche dauern sollen, wurden folgende weitere Termine vereinbart: 20. April, 11. Mai und 1. Juni 2020.
Die Tagesordnungen für alle Runden werden zu gegebener Zeit online veröffentlicht. Beim für Juni 2020 vorgesehenen hochrangigen Treffen soll eine Bilanz der erzielten Fortschritte gezogen werden.
Barnier und Frost diskutierten auch die Umsetzung des Austrittsabkommens. Sie waren sich einig, dass die ordnungsgemäße und rechtzeitige Umsetzung des Austrittsabkommens für beide Seiten von zentraler Bedeutung ist und stellten fest, dass die im Abkommen vorgesehenen Fachausschüsse, einschließlich des Protokolls über Irland / Nordirland und der Bürgerrechte, bald zusammentreten sollten. (CD)
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/STATEMENT_20_672